Preisträger*innen Leipzig 2013 – Hochschulwettbewerb Musikpädagogik

Nazfar Hadji

Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

1. Preis

„Die dritte Hand – Ein instrumentalpädagogisches Projekt mit Jugendlichen und Studierenden“

Dieses Projekt zu zeitgenössischer Klaviermusik von Nazfar Hadji ist aus der Idee heraus entstanden, PianistInnen aus ihrer „Einzelhaft am Klavier“ zu befreien und Wege zum gemeinsamen Musizieren zu finden. Die „Sonatina Cinetica“ von André Hajdu sieht das gemeinsame Spielen von zwölf PianistInnen an einem Klavier vor und bietet darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten für Bewegung, Improvisation und Kommunikation. Da die einzelnen Parts des Stücks unterschiedlich schwer sind, können KlavierschülerInnen und angehende Profis gemeinsam musizieren und improvisieren, was für die Persönlichkeitsentwicklung sehr wertvoll ist. Das Werk von André Hajdu wird durch eine Bewegungschoreographie erweitert, die den PianistInnen ein intensives körperliches Erleben der Musik ermöglicht und den musikalischen Ausdruck enorm verstärkt.


Stephanie Seegers

Hochschule für Musik und Tanz Köln

1. Preis

„Der Klang der Domstadt“

Mit Ihrem Projekt verband Stephanie Seegers Schnittpunkte zwischen Musik und Stadt. In einer Führung zu ausgewählten Orten in der Kölner Altstadt präsentierte sie die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der multikulturellen, zweitausendjährigen Stadtgeschichte. Die musikalischen Beiträge an den Stationen griffen jeweils Momente und Aspekte der Geschichte des Ortes auf und boten für die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich selbst musisch und tänzerisch damit auseinanderzusetzen.

Tobias Hamann und Adrian Rusnak

Hochschule für Künste Bremen

Förderpreis

„Klanglandschaft Bremen“

Tobias Hamann und Adrian Rusnak haben mit ihrem Projekt „Klanglandschaft Bremen“ durch verschiedene „Soundscapes“ eine akustisch vielseitige Begegnung mit der Stadt Bremen geschaffen. Implementiert als Station im Weserberg-Museum für moderne Kunst Bremen, wurden die Kinder nach einem sensibilisierenden Aufenthalt im Raum der Stille zunächst mit den ausgewählten Klanglandschaften konfrontiert und konnten letztlich selbst damit kreativ werden.

Simon Kutzner und Simon Stich

Hochschule für Musik und Theater Leipzig

Förderpreis

„Bandpraxis erfahren, um Bandpraxis zu ermöglichen.“

Nachdem die SeminarteilnehmerInnen Bands gebildet haben, probieren sie sich im ersten Semester in den Handlungsformen Songs covern, jammen und eigene Songs schreiben aus. Im zweiten Semester treten die Studierenden dann in die Rolle des Probenleiters. Indem die Erfahrungen aus dem ersten Semester reflektiert werden, werden sie maßgeblich für die Planung, Durchführung und Evaluation der Probenarbeit genutzt.

Können Sie sich eine Welt ohne Musik vorstellen? Wir nicht.